1800-1997
Im 19. Jahrhundert befand sich ein K&K Exerzierplatz neben bzw. auf dem Gelände des jetzigen Mozarthofes. In dieser Zeit stand bis 1935 ein Gebäude der Gabler Brauerei. Sie nutzten das Gelände zum Lagern von Bierfässern unter anderem auch im Berg zur besseren Kühlung. (Quelle: Gnigler Chronik).
Ab 1935 ist das Areal als Industriegebiet erwähnt.
Leopold Preimesberger baute am Fuß des Kapuzinerberges die Möbelfabrik Preimesberger. Das Unternehmen produzierte industriell gefertigte Küchen, bis das Werk 1988 geschlossen wurde. Die Recherche in den Historischen Karten ist insofern schwierig, da der heutige Mozarthof an der Grenze zwischen Gnigl und Schallmoos liegt. Historische Daten und Bildmaterial sind meist eher in der Geschichte von Gnigl zu finden, bis zu dem Datum als die Gemeinde Gnigl in die Stadt Salzburg integriert wurde.
Unternehmen im Wirkungsbereich des 1996 gerichtsanhängigen WEB-Prozesses erwarben Teile des Areals und starteten die Arge „Mozarthof“. Es wurde zur Errichtung und Verwertung die von der Alpine Bau abgespaltenen Objekta –Errichtungs und Verwertungsges mbH gegründet, die bis heute besteht. Ursprünglich war das Projekt Mozarthof als Bürogebäude für das Amt der Salzburger Landesregierung geplant.
Als 1995 das Projekt in Schieflage geriet, sprang das Amt der Salzburger Landesregierung ab und die gesamte Finanzierung geriet ins Schwanken (WEB-Prozess).
An dieser Stelle „retteten“ der Einstieg der GSWB und des Landes Salzburg das Projekt indem es gemeinsam mit der Architektengemeinschaft WILHELM HOLZBAUER und RUDOLF SCHEICHER das Gebäude während der Bauphase umbaute und umwidmete.
Es entstand im Erdgeschoß und dem erstem Stock ein Einkaufscenter und ab dem zweiten Stock geförderte Miet- und Eigentumswohnungen. Dies ging jedoch nicht ohne Zugeständnisse der Objekta –Errichtungs und Verwertungsges mbH., da die Voraussetzungen für die Förderung durch das Land Salzburg erst mitten im Bau geschaffen werden mussten.
Um das Areal und die Tiefgarage von Seite der Fürbergstrasse zu erschließen, wurde dazu noch ein Teil der heutigen Einfahrt, von der Firma Autoglas Struber gemietet.
Mitte 1996 wurden die Wohnungen im Mozarthof an die zukünftigen Mieter und Eigentümer übergeben, und damit kam Leben in´s Haus.